Biographie:



Schon seit den Kindertagen hatte Roland R. nur einen Traum, er wollte Rockmusik machen und eine Band gründen. Als der tschechische Austauschschüler nach Deutschland kam, fühlte er sich seinem Traum etwas näher gebracht. Zuerst musste er aber lernen wie man die Gitarre richtig hält, was ein Bund ist und wie man schöne Melodien aus diesem Ding zaubert. Als er an die Grenzen der Selbsterkundung gestoßen war, beschloss er, sich als Edukant dieser Kunst zu verdingen und suchte Mitspieler, die mit ihm lernen sollten.

Auf geheimnisvollen Wegen gelangte der Suchende an die Nummer des etwas schüchtern wirkenden Roberts. Robert ließ sich dann auf ein unverbindliches Treffen ein. Nach einem zaghaften Händedruck nahm man rasch die Klampfen in die Hand und spielte einfach mal los. Das Nächste, an das sich unsere Helden erinnern können, ist ein müder Blick auf die Uhren. 05:00 Uhr! Was war geschehen? Man hatte sich in Akkorden und Melodien verloren. Die Beiden trennten sich mit einem bitteren Gefühl, denn ihre neue Beziehung sollte eine Wochenendbeziehung werden. Das Wochenende darauf aber, rockten sie zusammen "wie diie Hölle", wie ein enger Freund der Band später bemerken sollte.
Nachdem Robert aber sein Leben radikal geändert hatte, konnten die Beiden sich ein gemeinsames Zimmer nehmen. Natürlich stellten sie jede Menge an und ihre Verstärker gegenüber. Die Saiten flirrten und Hausschuh und gute Laune wurden ihre ständigen Begleiter. Aber sie sollten schon bald feststellen, dass ihnen etwas fehlte. Man wollte kein Duo mehr sein. Ein Trio, gar ein Quartett, das schwebte den beiden vor.



Über einen Bekannten, aus dem pädagogischen Sektor, fand man schließlich eine junge, unverbrauchte Schlagzeugschülerin, die man bei Kaffee und Kuchen dazu bewegen konnte, sich dem wilden Haufen anzuschließen. Fortan nannte man sich "Blustone" und übte und probte und übte und probte und so weiter.
Als dann einige Monate später die Blätter von den Bäumen fielen, fuhr Roland mit seinem Schlitten in die benachbarte polnische Grenzstadt. Er wollte seinen geleerten Autotank frisch füllen und vielleicht noch eine Packung Zigaretten erwerben.

Als er die Tankstelle erreicht hatte, stellte sich ihm der ungelernte Bassist Roman höflich vor. Er fragte nach ein paar Talern und bot seine Dienste als Scheibenwischer an. Rolle, wie Freunde Roland gern nennen, erkannte sofort das begrenzte Potential, das vor ihm stand und prompt wurde Roman ins Auto gezogen. An einer Vorrichtung, die an der Wand befestigt wurde, kettete man den in die Jahre gekommenen Hardrocker im Proberaum neben einen Bassverstärker und wartete ab, wie er reagieren würde. Wie die Geschichte zeigt, wurde Roman, der Vierte im Bunde und nun konnte man den ersten Schritt auf die Bretter der Welt wagen. Akapella und mit blaskräftiger Unterstützung gingen unsere vier Freunde durch diese Feuertaufe. Nun übte man wieder und probte. Man ging in den Proberaum und kam wieder raus, Tag ein, Tag aus.

Bei einem Saufgelage zum Jahrestag eines befreundetet Stickswingers, stellte sich eine Strichmännchenversion des Undertakers ungefragt hinter das Mikrofon und krummelte seine Stimme in das Melodiegemisch der vier Freizeittänzer. Sofort wollte man sich nicht mehr trennen und Micha, wie sich der Fremde nannte, wurde niemehr aus der gemeinsamen Schweißhöhle gelassen. Nur ab und an, wenn es darum ging, die Bühnen dieser Welt zu erobern. Berühmte Städte wie Görlitz und Gersdorf stehen genauso auf ihrer Liste wie London und Kairo. Die Ereignisse der letzten Zeit veränderten die Kapelle tiefgreifend. Speziell der stille Robert mutierte zum Elatus und brachte seine Verrücktheiten unters Volk. Rolle dagegen wurde ein Held des Volkes und nahm einen Nebenjob als El Rolando, der Rächer der Entnervten an. Viele Denkmäler wurden ihm gesetzt, aber keines konnte je den Glanz erreichen, der von dem Monument in den Herzen seiner Bandkollegen ausgeht. Und so leben die fünf Kellerasseln in einer Art Parallelgesellschaft und sinnen nach einem Plan, um die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Kenner wissen, wie der Stand der Meute ist, die jetzt unter dem Namen "The Monkey Brains" bekannt sind. All denen, denen die Fünf schlicht unbekannt sind, kann man nur einen Konzertbesuch ans Herz legen.



© www.theMonkeyBrains.de | design by www.mdp99.de